"Der Flusskönig" ist ein Krimi / Internatsdrama.
Gus Pierce schafft es, an der renommierten Haddan School in das begehrteste Haus aufgenommen zu werden. Er freundet sich mit Carlin an, bleibt aber ansonsten ein Außenseiter. Eines Tages wird er tot im Fluss gefunden - alle glauben, es war Selbstmord oder ein Unfall, außer dem motivierten Polizist Abe. Abe hat jedoch seine eigene Vergangenheit zu bewältigen...
Da der Krimi aus der ruhigen Feder von Alice Hoffman stammt, ist er nicht so reißerisch wie andere heutzutage, sondern eher ruhig und entwickelt sich langsam. Wie für Hoffman typisch, gibt es auch hier übernatürliche Elemente, allerdings sind sie nicht so auffällig wie beispielsweise bei "Zauberhafte Schwestern" (Fotos, Mantel).
Der Film lässt die ersten 100 Seiten, in denen Gus noch lebt, aus, und beginnt direkt mit dem Fund der Leiche. Alle Informationen erhält man dann erst, wenn Abe sie herausfindet und in Rückblicken. Der Ton des Films ist genauso ruhig wie im Buch und durch die hohe Streichmusik wird der Eindruck einer Geistergeschichte erzeugt. Vieles wird nur durch Blicke und Panoramen erzählt, es ist also kein Film, den man, wie heutzutage üblich, nebenbei schauen kann.
Insgesamt ist die Umsetzung gut gelungen, alle wichtigen Details sind vorhanden und auch die Beziehungen und Eigenschaften der Charaktere wurden 1:1 übernommen.
Adams Urteil: Der Film schaut sich so, wie sich ihre Bücher lesen: Dichte und Spannung trotz wenig Handlung.
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