Wer die letzten Woche nicht unter einem Stein gelebt hat, hat sicherlich den neuen Netflix-Hype "Heartstopper" mitbekommen. Worum geht es? Charlie wurde ungewollt vor seiner Schule als schwul geoutet. Nach einem Jahr voller Hänseleien, Einsamkeit und Ablehnung hat er nun einen neuen Sitznachbar, Nick. Die beiden freunden sich an, obwohl das alle ebenfalls seltsam finden - Charlie ist ein verträumter Nerd, Nick der ultra-heterosexuelle Sportler. Ihr dürft mal raten, wohin die Reise geht ;)
In einem geschwächten Moment (Erkältung und allein daheim) habe ich das ganze Ding durchgebingt (dauert ja nur 4 Stunden) und ja, ich verstehe es. Das ist so unfassbar putzig und die Jungs so niedlich, die kann man nur ins Herz schließen.
Das Besondere: Es basiert auf einer (Online-)Graphic Novel, deren E-Book aktuell für nur 1,99 € kostet und ich dachte: Gib doch der Erschafferin direkt was zurück. Auch das E-Book ist trotz 300 Seiten mit minimalem Text schnell durchgesuchtet, daher wollte ich euch eine Gegenüberstellung nicht vorenthalten.
Eins fiel mir direkt auf: Die Umsetzung ist wirklich extrem nah an der Vorlage, größtenteils wörtlich übernommen - grandios! Das Casting hat einen großartigen Job geleistet, die Jungs sehen ihren Vorlagen wirklich ähnlich. Absolut putzig waren auch die Comic-Elemente, wie gezeichnetes Laub, das um Charlie herumflattert oder rosa Herzen, die aufploppen.
Der einzige Unterschied waren wohl die Nebencharaktere, die in der Serie eine viel größere Rolle spielen. So zum Beispiel Elle, ein trans Mädchen, die von Charlies Schule an eine Mädchenschule wechselt und dort zurechtkommen muss - übrigens tatsächlich von einer trans Schauspielerin portraitiert.
Achja: Volume 1 endet auf der Geburtstagsparty, die erste Staffel geht allerdings noch zwei Bände weiter. Wer auf beides nicht warten kann, kann alle Folgen auf Tapas lesen - oder sich natürlich die Bücher kaufen, die es inzwischen auch auf Deutsch gibt.
Inklusiv, herzig, kurzweilig - was will man mehr? Den Trailer findet ihr hier!
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