· 

Verfilmungen: Rebecca

Wie ihr wisst, habe ich im September für unseren Buchclub auf der Arbeit endlich Daphne du Mauriers "Rebecca" gelesen. Nun stellte sich die Frage, mit welcher Verfilmung ich es vergleichen sollte. Eigentlich bietet jeder Film seine Vorzüge, jeder ist mindestens zwei Stunden lang: Die erste Verfilmung, von 1941, von Großmeister Alfred Hitchcock? Die zweite Verfilmung mit Charles Dance, Faye Dunaway und Diana Rigg? Oder doch die aktuellste auf Netflix mit Armie Hammer und Lily James? Abgesehen davon, dass wir bereits bei den Tecklenburger Sommerspielen eine Musical-Fassung gesehen haben! 

 

Da die DVDs bei Medimops gerade nur 8€ gekostet haben, war ich so frei, einfach alle Verfilmungen für euch zu vergleichen. 

 

Hier nochmal die wichtigsten Handlungspunkte des Buches zum Vergleich - Spoiler voraus! 

 

1930er: M, ihres Zeichens Gouvernante für die Amerikanerin Mrs. van Hopper, trifft in Monte Carlo auf Maxim de Winter - seit einem Jahr Witwer und Eigentümer des berühmten Manderley-Anwesens. Sie verlieben sich Hals über Kopf (während Mrs. van Hopper bettlägerig ist), heiraten nach nur wenigen Wochen, machen dann Flitterwochen in Italien und Spanien und reisen dann zurück nach Cornwall. (100 Seiten)

Auf Manderley hat M Probleme, sich zu akklimatisieren. Sie hat nie ein großes Haus geleitet, überlässt alles der Haushälterin Mrs. Danvers, die die verstorbene Rebecca vergötterte. Die nächsten 200 Seiten lernt sie Maxims Familie kennen, alle vergleichen sie mit Rebecca, erwarten genauso tolle Partys, wie sie sie gab, sie fühlt sich super unwohl, weil alles an Rebecca erinnert. 

Die letzten 100 Seiten gehen dann richtig rund: Schließlich überreden die Pächter sie, auch einen großen Ball zu veranstalten. Mrs. Danvers gibt ihr einen Tipp zu ihrem Outfit, was natürlich ein fieser Streich ist, denn Rebecca trug bei ihrem letzten Ball dasselbe Outfit und Maxim ist schockiert. Am nächsten Tag läuft ein Schiff auf Grund und als ein Taucher den Zustand des Bugs prüft, entdeckt er Rebeccas Yacht - mit einer Leiche in der Kajüte. 

Das Problem: Ein Jahr zuvor hat Maxim Rebeccas Leiche identifiziert. Nachts besprechen sich die Eheleute und Maxim gesteht M, dass er Rebecca erschoss, sie auf das Boot schaffte und es dann vor der Küste versenkte. Es gibt natürlich Ermittlungen (mit den begrenzten Mitteln von damals), eine eintägige Schein-Verhandlung, die Jury hält es für Selbstmord. 

Doch dann taucht ein Mr. Favell, der Ex-Lover / Cousin von Rebecca auf mit einem Brief - sie wollte ihn am Abend ihres Todes sehen, doch er erhielt die Nachricht zu spät. Er versucht, Maxim zu erpressen, doch der ruft den Magistrat, der Beweise verlangt. Favell versucht verzweifelt, Zeugen herbeizuschaffen (Ben, ein völlig verschüchterter Junge mit Down-Syndrom und Mrs Danvers), doch ohne Erfolg. Schließlich fällt Mrs. Danvers der Terminkalender von Rebecca ein, den sie noch besitzt. Am Tag ihres Todes war sie bei einem Arzt in London. Viel hin und her, der Arzt sagt ihnen, Rebecca hätte Krebs gehabt. Da die Frau so tough war, wollte sie natürlich nicht dahinsiechen, hat Maxim beleidigt und ihm gedroht, dass ein Sohn von einem ihrer Lover Manderley erben würde, sodass er sie in Wut erschoss. Schnell, schmerzlos. 

Auf der Heimfahrt von London erfahren sie, dass Mrs. Danvers Manderley verlassen hat. Als sie daheim eintreffen, brennt das Haus lichterloh. Offenes Ende, das allerdings durch das erste Kapitel, in dem sie glücklich zusammen im Ausland leben, abgemildert wird.  

Details: Rebeccas geschwungenes R / M als Zeichnerin / das Ballkleid-Drama / Maxims Geständnis 

 

1940: Der mit den Oscars

Gelb???!!!
Gelb???!!!

M: Joan Fontaine 

Maxim: Laurence Olivier 

Mrs Danvers: Judith Anderson 

Regisseur: Alfred Hitchcock 

Manderley: Culver Studios / Miniatur 

Dauer: 2 Std. 10 Min. 

 

Wie wir schon letztes Jahr gelernt haben, war Hitchcock ein großer Fan von Daphne du Maurier - er hat "Die Vögel", "Jamaica Inn" (Filmvergleich hier) und ein Jahr später "Rebecca" verfilmt. Falls ihr mal zuviel Zeit habt, lest die Fun Facts in der IMDB - absolut irre: Drehbeginn war fünf Tage nachdem Großbritannien in den Zweiten Weltkrieg einstieg und Hitchcock ein totales Arschloch, falls ihr das noch nicht wusstet. 

 

Der Film beginnt ordnungsgemäß mit dem weltbekannten ersten Satz und den folgenden Zeilen, wie M von Manderley träumt. 

Der Sprung in die Vergangenheit beginnt dafür dramatisch - Maxim steht an einer Klippe und M denkt, er will springen und will ihn aufhalten. Er reagiert unwirsch, verhält sich dann aber exakt nach Vorlage, als er sie an seinen Tisch einlädt. 

 

Detailgenauigkeit: 

  • Explizite Erwähnung Cornwalls und der Postkarte von Manderley 
  • Mrs. van Hopper drückt ihre Zigaretten in die Hautcreme 
  • Idee der Erinnerungsflasche während der Autofahrt 
  • M knabbert an ihren Fingernägeln und Maxim rügt sie dafür 
  • unromantischster Antrag aller Zeiten durch die Badezimmertür plus Frühstück - Check! 
  • Alice darf nicht Ms Zofe werden 
  • Beatrice erster Besuch, Frisurenberatung, gefolgt von Rebeccas Regenmantel und Taschentuch 
  • Jasper führt M zu Rebeccas Strandhaus / erste Begegnung mit Ben 
  • Mr. Favell schleicht sich aus dem Haus, während M lauscht 
  • Carolines Ballkleid stimmt mit der Beschreibung überein 
  • Maxims Geständnis (lange Fassung) 
  • Frings bietet an, für Maxim auszusagen 
  • Die Rede des Doktors war ziemlich Wort für Wort

 

Abweichungen: 

  • George Fortescue Maximilian de Winter, meine Familie nennt mich Maxim??? 
  • Es regnet, als sie nach Manderley kommen - im Buch hört der Regen aber nach London auf. 
  • Der Butler heißt Frings - aber wohl nur im Deutschen 
  • Die Engelsfigur zerbricht wegen Unachtsamkeit, nicht wegen Beatrices Büchern. Lieblingsstelle: Maxim: "Jetzt nehmen Sie die Scherben, kleben sie zusammen und werfen sie dann weg." What?
  • Robert wird beschuldigt, während Maxim & M Videos von ihrer Hochzeit ansehen. 
  • Beatrices nahöstliches Kostüm wird hier zu einer Walküre
  • Die Fast-Suizid-am-Fenster-Szene und die Havarie finden statt, während M noch das Ballkleid anhat - hier fehlen irgendwie 12 Stunden?
  • M erzählt Maxim während seines Geständnisses von Favells Besuch, nicht Frank
  • Aufgrund von Zensurregelungen konnte Maxim nicht wegen dem Mord an Rebecca schuldig gesprochen werden ohne eine Bestrafung. Daher wurde die Handlung dahingehend geändert, dass es ein Unfall war. Daphne du Maurier war nicht begeistert...  
  • Ben sagt vor Gericht aus, anstatt von Favell dazu gezwungen zu werden.
  • Favell überfällt die de Winters mit seiner Erpressung im Auto während einer Gerichtspause, danach besprechen sie sich mit dem Polizeichef (nicht dem Magistrat) in einem Gasthaus, nicht auf Manderley. 
  • Die Männer fahren ohne M zum Arzt und befragen ihn nach dem 12. Oktober - Rebecca starb aber im Frühjahr. 
  • Mrs. Danvers stirbt in den Flammen. 

 

Der Altersunterschied zwischen den de Winters liegt hier bei 10 Jahren bei den Hauptdarstellern. Nachdem Hitchcock bei "Jamaica Inn" so viel geändert hatte, habe ich das schlimmste befürchtet, aber bis auf die Änderung wegen der Zensur ist er der Vorlage treu geblieben - auch wenn einiges gekürzt und gerafft wurde. Wieso sie allerdings Danvers umgebracht haben, erschließt sich mir nicht. 

1997: Die mit dem Emmy

M: Emilia Fox 

Maxim: Charles Dance  

Mrs Danvers: Diana Rigg  

Regisseur: Jim O'Brien

Manderley: Nether Winchendon House

Dauer: 3 Std. - bestehend aus zwei Teilen

 

Auch hier haben wir ein hochkarätiges Line-up. Charles Dance dürfte den meisten heutzutage als Papa Lannister aus "Game of Thrones" bekannt sein und auch Diana Rigg hat die ein oder andere Actionrolle auf ihrem hübschen Buckel (und tötete in GoT Charles Dances Enkel, muhaha). Der Altersunterschied zwischen den Eheleuten-Darstellern ist hier am größten - 28 Jahre. In weiteren Nebenrollen habe ich Faye Dunaway (Mrs. van Hopper) und Kelly Reilly (Clarica) erspäht. Interessanterweise wird die tote Rebecca als Charakter gelistet - ich bin gespannt... 

 

Detailgenau: 

  • Das Gespräch von Mrs. van Hopper und dem äußerst sarkastischen Maxim (Stichwort Ethelred) war teils wörtlich übernommen. 
  • Die peinliche Mrs. van Hopper 
  • Tennisstunden als Ausrede 
  • Die Idee, Erinnerungen in Flaschen abzufüllen 
  • M knabbert an ihren Fingernägeln 
  • Kein schwarzer Satin und Perlenketten! 
  • "I'm asking you to marry me, you little fool" 
  • Die Sonne scheint auf Manderley bei der Ankunft 
  • Umzug in einen anderen Flügel 
  • Das Irren durch Manderley am ersten Morgen und die Entdeckung des Damenzimmers inklusive peinlichem Telefonat.
  • Rebeccas Handschrift 
  • Der hilfreiche Frank Crawley 
  • Das informative Gespräch mit Beatrice 
  • Jasper führt M zu Rebeccas Strandhaus / erste Begegnung mit Ben 
  • M zerbricht die Engelsfigur und Robert wird beschuldigt 
  • Granny hat Alzheimer und verlangt nach Rebecca, inklusive Brunnenkresse-Sandwiches 
  • Mr. Favell und die Einladung zur Autofahrt 
  • Maxim macht Mrs. Danvers wegen Favell rund, ohne zu verraten, woher er es weiß 
  • Trotz der Konversation, in der Maxim deutlich sagte, er möchte nicht, dass M sich anzieht wie Caroline, entwirft sie ihr Ballkleid dennoch nach deren Vorbild. Also doppelter Grund, auszuflippen. Hat sie verdient. 
  • Beatrice und ihr Mann in östlichen Kostümen und Frank als Pirat 
  • Ball - Feuerwerk - Singen von God save the King - Aufräumarbeiten - Nebel 
  • Beinahe-Suizid am Fenster - Leuchtraketen vom gekenterten Schiff 
  • Bergungsarbeiten - Leiche in gekentertem Boot 
  • Rebeccas Hassreden werden als Rückblicke dargestellt, wobei die Dame selbst nur als Nahaufnahme von Lippen und Augen präsentiert wird. Sehr kreativ. 
  • Die verhängnisvolle Aussage des Schiffsbauers. 
  • Die Verhandlung ist kurz, schmerzlos und konsequenzlos. 
  • Mr. Favells aufrührerische Reden und Forderungen. 
  • Die Befragung von Ben und Mrs. Danvers sowie die Entdeckung des Terminkalenders 
  • Dr. Bakers Enthüllungen, der Leierkastenmann auf der Straße sowie die getrennte Heimfahrt. 
  • Das erste Kapitel wird als Einblendung "10 Jahre später" angehängt - Maxim lebt mit schweren Verbrennungen im Sonnenschein mit M. 

Ungenauigkeiten: 

  • Mrs. van Hopper war nicht erkältet, nur unwohl. 
  • M erzählt Mrs. van Hopper von der Verlobung und schickt nicht Maxim vor. 
  • Während Mrs. van Hopper in der Netflix-Verfilmung schon im Auto sitzt, um nach New York zu fahren, liegt sie hier noch im Bett, als M sie informiert. 
  • Eine Szene auf einem Schiff, bei der M versucht, sich im 20s Style aufzuhübschen und Maxim ausflippt. 
  • Der Rhododendron ist nicht blutrot, sondern zartlila. Sehr gruselig. 
  • M lässt ihre Handschuhe nicht vor Mrs. Danvers fallen, sondern hat sie angezogen. So wird das mit der Peinlichkeit nix. 
  • Ein langes Gespräch am ersten Frühstückstisch über Caroline, ihr Kleid und dass Maxim nicht möchte, dass M sich so anzieht. Was zieht sie dann zum Ball an?? 
  • nur ein Hund 
  • Die Engelsfigur zerbricht wegen einem Blumenarrangement, nicht wegen Beatrices Büchern. 
  • Maxims Geständnis findet diesmal in einem sonnendurchfluteten Wald sowie im Ehebett statt dem düsteren Strandhaus statt. 
  • Maxim erwürgt Rebecca, statt sie zu erschießen. 
  • Beatrice und M sind während der Verhandlung anwesend, dabei wusste Beatrice gar nichts davon und M kam nur am Ende kurz rein. 
  • Mrs. Danvers zündet Manderley an und liegt auf Rebeccas Bett in den Flammen. Maxim rettet sie, stolpert aber und fällt auf der Treppe. 

 

Oh Gott, diese Version ist wirklich... schwierig. Die Verfilmung legt den Beginn in Monte Carlo auf 1927, wir bekommen sogar schicke Flapper-Partys gezeigt - so weit, so schick. Also Faye Dunaway ist erheblich zu putzig für die biestige Mrs. van Hopper. Etwas gestört hat mich, dass sie als einzige Verfilmung Manderley "Mahnderley" aussprechen - die anderen beiden sagen "Mänderley".

Wirklich verstörend ist allerdings Charles Dance als sexy Love Interest, aber das wussten wir ja vorher. Was wir nicht erwarteten, war die Szene im nassen Badeanzug. Dies ist die einzige Verfilmung die zeigt, dass ein verheiratetes Paar das Bett miteinander teilt - mehrmals. Allerdings ist es auch die einzige Verfilmung, die einige der wichtigen Gespräche zwischen Maxim und M zeigt - in den anderen Verfilmungen waren die Eheleute sehr voneinander abgeschottet. Diese M hat immerhin ein paar kleine Cojones - sie widerspricht, sie versucht, sich einzurichten und hat etwas Temperament. 

Auch sehr verstörend war die pausbäckige niedliche Kelly Reilly als Clarice - wenn wir sie doch als dürre, resolute Mary Watson aus der Sherlock-Serie kennen. 

Als ich im DVD-Flyer von einer romantischen Geschichte in warmen Farben las, war ich besorgt, aber ich muss zugeben, die cornwallschen Landschaften wurden wunderbar eingefangen. Das als Romanze zu verkaufen, finde ich zwar immer noch zu gewagt, aber immerhin sind die beiden in dieser Verfilmung ein ordentliches Paar. 

2020: Netflix

Quelle: IMDB
Quelle: IMDB

M: Lily James 

Maxim: Armie Hammer  

Mrs. Danvers: Kristin Scott Thomas 

Regisseur: Ben Wheatley 

Manderley: Cranborne Manor (außen) / Hatfield House (innen)

Dauer: 2 Std. 

 

Lily James, uns bekannt aus "Downton Abbey" und "Mamma Mia", hat das perfekte Babyface für M. Der Altersunterschied zwischen den beiden wird hier nicht so drastisch betont (Lily und Armie sind nur 3 Jahre auseinander). 

Der Film beginnt mit einem wörtlichen Zitat des Buchanfangs, dann geht's durch eine Rückblende nach Monte Carlo. Mrs. van Hopper ist herrlich unmöglich, die erste Begegnung zwischen M und Maxim angemessen peinlich. 

Die cornwallschen Landschaften sind hier wunderbar in Szene gesetzt. 

 

Checkliste für Detailgenauigkeit: 

  • Die unmögliche Mrs. van Hopper 
  • Tennisunterricht als Ausrede 
  • Die Idee, Erinnerungen in Flaschen abzufüllen 
  • Rebeccas Handschrift 
  • "I'm asking you to marry me, you little fool" 
  • Umzug des Paars in einen anderen Flügel 
  • zwei Hunde, einer heißt Jasper 
  • Jasper führt M zu Rebeccas Strandhaus / erste Begegnung mit Ben 
  • M zerbricht die Engelsfigur und Robert wird beschuldigt 
  • Granny hat Alzheimer und verlangt nach Rebecca 
  • Der hilfreiche Frank Crawley 
  • Rebeccas Taschentuch im Regenmantel 
  • M knabbert an ihren Fingernägeln 
  • Mrs Danvers Ballkleid-Komplott 
  • Die Fast-Suizid-am-Fenster-Szene
  • Schiffsstrandung & Bootsbergung etwas gerafft 
  • Maxims Geständnis (gekürzte Fassung)
  • Rebeccas Erkrankung - keine Schwangerschaft 
  • Manderley brennt 

 

Checkliste für Ungenauigkeiten: 

  • er lässt sie seinen Bentley fahren
  • Es regnet, als sie nach Manderley kommen - im Buch hört der Regen aber nach London auf. 
  • Carolines Ballkleid ist hier roter Samt, nicht weißer Tüll 
  • Maxim war im Buch kein Schlafwandler 
  • Im Buch bekommt sie von Maxim zur Hochzeit ein Bürstenset geschenkt, im Film kämmt sie sich mit Rebeccas. 
  • Die Engelsfigur zerbricht wegen Unachtsamkeit, nicht wegen Beatrices Büchern.  
  • Die Großmutter kommt direkt mit Beatrice zu Besuch, anstatt im Altersheim besucht zu werden. 
  • Mr. Favell bringt M reiten bei, statt ihr eine Autofahrt anzubieten. 
  • Maxim ist super eifersüchtig auf Favell, als M ihm davon erzählt - im Buch erzählt ihm Frank davon und Danvers denkt nur, M wäre es gewesen. 
  • Maxim weiß bereits, dass Rebecca einen Arzt besucht hat und dass sie wollte, dass er sie erschießt. 
  • M ist während der gesamten Verhandlung anwesend, nicht nur am Ende. 
  • Die Verhandlung geht über mehrere Tage und Mrs Danvers sagt aus. Außerdem verdrehen sie Favells Erpressung, sodass Maxim verhaftet wird. 
  • Mrs. Danvers wird gefeuert und geht mit Tamtam, statt heimlich in die Nacht zu verschwinden. 
  • M schleicht sich in Dr. Bakers Praxis - im Buch ermittelt sie gemeinsam mit Maxim, dem Magistrat und Favell. 
  • Mrs. Danvers verbrennt Manderley & das Bootshaus und springt dann von einer Klippe. 

Ich verstehe, dass sie die Ermittlungen etwas geändert haben, um deutlicher zu zeigen, wie sich M verändert hat und dass ihr doch ein paar Eier gewachsen sind. Auch hier stirbt Mrs. Danvers, obwohl es 1993 sogar ein Sequel zu ihr gab. 

Eine spannende und schön gruselige Neuverfilmung, die dem Original - inklusive vieler wörtlicher Zitate - treu bleibt. 

Fazit

Es ist wirklich schwierig, einen Favoriten auszuwählen - alle haben Vorteile und Schwächen. Hitchcocks Verfilmung hatte durch das schwarz-weiß eine wunderbare düstere Atmosphäre, die Netflix- und BBC-Verfilmungen hatten tolle Landschaften. 

Vermutlich hat uns die Netflix-Version am besten gefallen - Lily James ist ein Bambi, Armie Hammer hat den rich-bitch-look, die Landschaften sind toll und sie ist trotzdem gruselig UND sie haben viele wörtliche Zitate drin. 

Kennt ihr alle Verfilmungen oder welche war bisher euer Favorit? 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Seitenhain durchsuchen


Rezensionen Abonnieren


Professioneller Leser


zuletzt aktualisiert 26.09.2024

Bloggerei.de