Nachdem ich euch vor einiger Zeit schon den Filmvergleich von VE Schwabs Geschichte "First Kill" mit der neuen Netflix-Serie präsentiert habe, folgt heute natürlich auch die Rezension der anderen Geschichten.
Der Reihe nach:
Seven Nights for Dying ~ Tessa Gratton
Der künstlerisch veranlagte Hauptcharakter dieser Geschichte hat eine Wahl: Sie kann sieben Nächte lang mit einem Vampir Blut tauschen und selbst ein Vampir werden - oder das Ritual abbrechen und als Mensch weiterleben. Eine schwere Wahl...
The Boys from Blood River ~ Rebecca Roanhorse
Wenn du das Lied der Boys singst, passiert ein Unglück... und dann läuft es auf der Jukebox.
Senior Year Sucks ~ Julie Murphy
Eine Cheerleaderin, ihres Zeichens Vampirjägerin, trifft im Schulbus auf den Feind... spannend und putzig.
The Boy and the Bell ~ Heidi Heilig
Ein Leichenfledderer entdeckt, dass die Toten nicht immer ruhen... schöne Mythen-Kombi.
A Guidebook for the newly sired desi Vampire ~ Samira Ahmed
Desi ist ein Eigenwort für Inder*innen, dementsprechend viele fremde Begriffe. Aufgezogen als Info-Broschüre, witzig.
In kind ~ Kayla Whaley
Ein Vater tötet in einem "Akt der Barmherzigkeit" seine schwerbehinderte Tochter. Glaubt er zumindest... gruselig.
Vampires never say Die ~ Zoraida Córdova & Natalie Parker
Eine Frau schmeißt eine Überraschungs-Geburtstagsparty für ihre Online-Bekanntschaft... was könnte da nur schiefgehen?
Bestiary ~ Laury Ruby
Zwei Zoowärterinnen müssen eine Party vorbereiten - während sie in einer apokalyptischen Dürre-Welt leben... durstig!
Mirrors, Windows & Selfies ~ Mark Oshiro
Blogeinträge eines Jungvampirs, der entdecken muss, dass er nicht so einzigartig ist, wie seine Eltern behaupten...
The House of Black Sapphires ~ Dhonielle Clayton
Eine Frau zieht mit ihren Töchtern zurück nach New Orleans - und muss sich auf einem Ball ihrer Vergangenheit stellen...
First Kill ~ V.E. Schwab
Vampirin trifft Jägerin - ausführliche Rezension mit Vergleich zur Serienadaption im Blog!
Die Anthologie wurde zusammengestellt von Zoraida Córdova und Natalie C. Parker. Was ich cool fand, war, dass sich die Herausgeberinnen mit ihrer Auswahl intensiv beschäftigt haben, denn nach jeder Geschichte folgt ein kleiner Essay zu einem vampirischen Thema. Außerdem erklären sie im Vorwort die Prämisse bei der Auswahl der Geschichten: Sie wollten das Bild des heteronormativen, weißen, nicht-behinderten Mannes aufbrechen und stattdessen neue Geschichten und Perspektiven aufzeigen. Das ist ihnen durchweg gelungen, es gibt viele verschiedene Sicht- und Lebensweisen.
"reimagining the default"
~ 09.08.2022