auf deutsch erschienen bei Heyne, 1998
I am going to write a travel guide and my first advice will be: go at least for two weeks on holiday. Travel to London. Read this book. Travel via tube.
Richard leads an ordinary life: work, fiancée, nice apartment. He loses all of this when he meets the bleeding Door one evening. After this incident, no one recognizes hin, he’s nothing but thin air for his former friends. And a fantastic, adventurous, incredibly funny, miraculously thrilling and breathtaking story begins.
An absolute fantastic must-read for every reader who claims to like good fantasy. Gaiman has a wonderful language and although I didn’t get everything, I quickly understood that he has a never ending vocabulary (ever wanted to know nine different words for trash? Page 110!).
After the first few pages the reader has treasured slightly tipsy Richard, brave Door and the mysterious Marquis and can’t stop reading. (For fans of black humor, Croup and Vandemar will be of especially funny service to you)
As already mentioned: a tube ride will never be the same again. (Un-)Luckily I take the Piccadilly Line every day and wait every morning again for an Earl to enter through an invisible door at Earl’s Court (let alone that I have to go and see Knightsbridge and Down Street!).
And in the end, you cry for one simple reason: because it’s over.
by Lilith
London, August 2010
Der Marquis starrte Richard mit unverhohlener Belustigung an. "Sie sind wirklich von einer erfrischender Intelligenz, junger Mann", sagte er. "Es geht doch nichts über totale Ahnungslosigkeit, nicht wahr?"
Richard Mayhew hat alles, was er sich für ein normales, gutes Leben vorgestellt hat: eine Wohnung in London, einen guten Job und eine sehr attraktive Verlobte. Dass das alles nicht unbedingt so spannend und erfüllend ist, ist Nebensache.
Eines Abends, auf dem Weg zu einem wichtigen Termin, findet er eine verletzte junge Frau in einem viel zu großen Ledermantel. Er nimmt sie, gegen Jessicas Willen, mit nach Hause.
Am nächsten Morgen, nach einigen kleinen und auch mysteriösen Zwischenfällen, verabschiedet sich Door (das Mädchen) von ihm - und damit beginnt der Schlamassel. Denn Richard scheint auf einmal nicht mehr für die normale Londoner Gesellschaft zu existieren. Seine Wohnung wird an ein anderes Ehepaar vermietet, seine Kollegen ignorieren ihn und er ist sowohl Job als auch Verlobte los.
Dafür stolpert er kopfüber in die Welt unter London, in Unter-London. Er trifft Door wieder, und u.a. den mysteriösen Marquis de Carabas und die berühmte Jägerin Hunter. Und gemeinsam mit ihnen versucht er, Door's ermordete Familie zu rächen und einen Weg zurück in sein normales Leben zu finden. - Gar nicht so einfach!
Zuerst mal die Kritik: Das englische Cover mit dem Rattenkörper ist ja noch akzeptabel (siehe oben), das deutsche Cover hingegen (rotes Kreuz auf schwarzem Grund) ist nicht sooo umwerfend.
Nun zum positiven Teil: Das Buch ist großartig! Nach den ersten zehn Seiten wusste ich, dass ich dieses Buch mit größter Wahrscheinlichkeit ohne wenn-und-aber lieben würde - und ich hatte Recht!
Gaimans Sprache ist fantastisch. Er schreibt spannend, atemlos, amüsant, herzlich, rührend, hinreißend - schlicht: großartig!
Ohne hier viele Worte zu verschwenden: Ließ es selbst!
Ein paar Zitate für den Weg zur Buchhandlung:
... und nahm noch eine Schluck Wein. Er machte ihn glücklich. Er ließ ihn an einen Himmel denken, der größer und blauer war, als er je einen gesehen hatte, eine goldene Sonne, die am Himmel hing; alles war einfacher, alles war jünger als die Welt, die er kannte.
"Ihr Angst einjagen? Wir sind Mörder, keine Vogelscheuchen."
In der Mauer war ein türförmiges Loch, dort, wo er den Umriss hineingeritzt hatte. Ein Mann stand im Eingang, die Arme theatralisch verschränkt. Er blieb dort stehen, bis er sicher war, dass Richard ihn gesehen hatte. (...) "Nun?" fragte er leicht gereitzt. "Kommen Sie?"
von Sarabandi
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