"Books ran when they grew restless, when they grew unruly, or when they grew real. Regardless of the reason, when books ran, it was a librarian's duty to catch them."
Claire ist Bibliothekarin in einem ganz besonderen Bereich: In der Hölle. Dort betreut sie diejenigen Bücher, die nie beendet oder nie geschrieben worden sind - die ungeschriebenen. Wie
spannend!
Ab und zu passiert es jedoch, dass ein Buch lebendig wird, herumläuft und im schlimmsten Fall der Bibliothek entkommt.
Als sich also der Held eines ungeschriebenen Buches aufmacht, seine Autorin in Seattle zu inspirieren, müssen Claire und ihre bissige Assistentin Brevity schnell auf eine Mission begeben...
Währenddessen erscheint an der Himmelspforte eine Seele, die sich an ein Stück Papier klammert - ein sehr wichtiges Stück Papier, das augenblicklich für Chaos sorgt und zwei Engel auf eine Mission schickt - nach Seattle...
"Claire lived by the firm moral philosophy that one could never have too many pockets, too many books, or too much tea."
Was anfängt als chaotische Verwechslung, wird schnell zu einer irrwitzigen Jagd durch die Existenzebenen - Erde, Himmel, Hölle, Walhalla, nichts und niemand ist sicher.
Herrlich fand ich auch Claire, die, da sie der Hölle nicht direkt unterstellt ist, sich über Teufel und Engel gleichermaßen lustig macht. Wenn dann ein pikierter Dämon daneben steht und das mit anhören muss, wird es zum Schreien komisch.
Dieser erste Band hat eine geschlossene Handlung, allerdings bieten die Konsequenzen genug Material für die weiteren Bände der Trilogie - die auch schon erschienen sind!
"In the minds of its believers, Heaven must be perfect. Absent nothing, regretting nothing, wanting nothing. It makes sense, then, that Heaven has no wing of our library. What is a story without want, without desire, without need?"
~ 26.06.2022