Die ersten 4 Bände sind in den 10er-Jahren mal bei Lyx erschienen, inzwischen nur noch antiquarisch erhältlich.
October "Toby" Daye tut so, als wäre sie ein ganz normaler Mensch. Doch wenn die Dämmerung naht, muss sie sich verstecken, denn Feenwesen ertragen den Sonnenaufgang nicht. Dank ihrer besonderen Abstimmung und ein paar aussagekräftigen Knarren wird sie von der Feenältesten Evening verflucht, deren Tod aufzuklären. Schafft sie das nicht rechtzeitig, wird auch Toby sterben...
Du weißt, ein Buch wird ein wilder Ritt, wenn der Hauptcharakter im Prolog in einen Fisch verwandelt wird und vom Antlitz der Welt verschwindet.
Toby ist eine etwas anstrengende, aber amüsante Protagonistin, deren Abenteuer mir bei meinem 2010er-Urban-Fantasy-Rausch entgangen sein müssen. Ich bin froh, dass ich jetzt darauf hingewiesen wurde, das war eine kurzweilige, sarkastische und blutige Achterbahnfahrt durch San Francisco.
Es wäre fast schon jugendtauglich (nach ein paar Küssen wird immer "abgeblendet"), würde sie sich nicht alle paar Seiten weitere widerliche Wunden zuziehen. Insofern erinnert sie mich stark an Harry Dresden, der auch von einem Übel ins nächste stolpert.
In Sachen magische Mitbewohner hat sie zwei Katzen und einen Rosengoblin, alle drei sind total niedlich.
Die Feen-Flüche fand ich witzig (Oak and Ash!), die Regeln hingegen etwas anstrengend (man darf nicht Danke sagen?!). Die magische Welt bot nicht wirklich was Neues, war aber insofern ein entspannter Ausflug für erfahrenere Urban Fantasy-Leser.