So, in diesem ersten ersten Band geht es um die Entstehungsgeschichte Narnias, genauer gesagt um Digory, der mit seiner Nachbarin Polly von seinem arschigen Onkel in eine andere Dimension geworfen wird, wo er eine Zauberin erweckt, die die Erde unterwerfen will. Ups? 

Die muss man dann natürlich wieder loswerden... 

Falls ihr euch je gefragt habt, was zum Geier ein Laternenpfahl in einem Wald macht oder wieso ein Wandschrank ein magisches Portal ist, dann müsst ihr wohl dieses Buch lesen, das all eure Fragen beantwortet.  

Auch spannend und fast so bezaubernd wie "The Lion...". Mit 130 Seiten extrem kurzweilig - zudem es zwischen diversen Welten hin- und hergeht und wir allerlei neue Dinge entdecken können. 

Auch hier gibt es einige Lücken im Magie-System der Ringe - sie dürfen sie nicht berühren, weil sie dann zwischen den Welten reisen, aber mehrmals berühren sie die Ringe, um damit die Hexe wegzuschicken? Und der Onkel gibt ihnen die Ringe ja auch, ohne zu verschwinden. 

"For what you see and hear depends a good deal on where you are standing: it also depends on what sort of person you are."

~ 14.12.2024

Die Story dürfte inzwischen so bekannt sein wie "Peter Pan": Die Geschwister Peter, Susan, Edmund und Lucy werden im zweiten Weltkrieg aufs Land zu einem schrulligen Professor gebracht. In einem Wandschrank des Hauses entdeckt Lucy eine andere Welt, voller Schnee und Faune und Magie - Narnia. Doch natürlich gibt es eine böse Hexe, die es zu besiegen gilt und die Narnia unter ihrer Fuchtel hält. Doch was sollen vier einfache Menschenkinder schon ausrichten?

Ich habe mir neulich ein paar kostenlose Narnia-E-Books heruntergeladen. Als ich Lust auf etwas kurzes mit Schnee hatte, wollte ich den ersten Band lesen (die Filme habe ich vor Jahren mal gesehen). Ich begann also mit "The Magician's Nephew" und merkte bald, dass das nicht das richtige Buch ist. 

Dieses hingegen, seinerzeit als erstes erschienen (ich habe in unserem Bücherschrank auf der Arbeit tatsächlich eine Ausgabe entdeckt, die so alt ist, dass es noch als erster Band gelistet wird und total niedlich illustriert ist!), ist genau das richtige für eine kurzweilige Winterlektüre: Schnee, die Bekämpfung des Bösen, christliche Untertöne, flauschige sprechende Tiere und leckeres fremdes Essen. 

Der Schreibstil ist einfach, kurz und schnell - also perfekt für unaufmerksame Kinderohren. Was mich allerdings etwas verstört hat war, dass der Weihnachtsmann die Kinder mit Waffen versorgt und irgendwann alle aus einer Flasche etwas trinken, dass sich ihre Eingeweide hinabbrennt... ganz zu schweigen von der traumatischen Todesszene. Auch die Magie erschließt sich mir nicht ganz - welches Kind läuft denn mit Schuhen im Haus herum? Und falls nicht, hätten sie nicht fürchterlich nasse Füße im Schnee haben müssen oder zumindest sehr wunde Füße nach all dem Gelaufe durch Narnia? 

Ich weiß zwar nicht, ob ich die anderen Bände noch lesen werde, jetzt, wo der Schnee weg ist, aber den Neffen habe ich ja schon halb durch, der folgt dann die Tage. 

"there's nothing that spoils the taste of good ordinary food half so much as the memory of bad magic food"

~ 11.12.2024