Christine, Janet, Tallie und Summer sind vier Amerikanerinnen (zwei Mütter und ihre Töchter), die ins beschauliche schottische Inversgail gezogen sind, um den örtlichen Buchladen neues Leben einzuhauchen.
Auch außerhalb der Buchhandlung wollen sie zusammen in einem Haus leben - wäre da nicht die Leiche der örtlichen Reporterin Una in der Gartenlaube. Wie kommt sie dahin und wer hat die neugierige Nase kalt gestellt? Die vier Damen freunden sich mit der lokalen Polizei und dem benachbarten Krimiautor an...
Das Besondere bei diesem Buch: es wurde nicht von einer waschechten Highlanderin geschrieben, sondern von einer eingewanderten Amerikanerin - wie ihre Charaktere. Von daher weiß ich jetzt nicht, ob die eingeworfenen Schottenklischees der Realität entsprechen oder ob das durch ihren Touristenblick gefiltert wurde. Wie dem auch sei, ich fand die Anspielungen lustig und kurzweilig und habe mich immer gefreut, wenn ich sie verstanden habe.
Fasziniert hat mich das Skye-ku (Haikus über Skye) - davon hatte ich noch nie gehört und ich hoffe sehr, diese Gedichtform existiert wirklich und ich kann ein Buch darüber lesen!
Für die Charaktere hätte ich mir eine tiefergehende Einführung gewünscht. Sich vier Hauptfiguren und all ihre Eigenschaften zu merken, ist eine Herausforderung - und dadurch verlieren sie leider etwas an Profil. Ja, eine ist Bibliothekarin und eine Lehrerin - aber wer ist wer? Keine sagt "Pschht!" oder ist besonders streng. Und welche Tochter gehört zu welcher Mutter?
Dennoch war das Highland-Bookshop-Mystery ein kurzweiliger Spaß, vor allem wegen der vielen schottischen Anspielungen und Ausdrücke und den vielen Verdächtigen.
"'Books!' he said with sudden animation. 'The best weapons in the world.
Una was fond of quoting Humphrey Bogart. I'm fond of quoting the good Doctor."
~ Lilith ~
01.07.19