Seitdem vor vier Jahren die Kurzserie herauskam, schauen wir jedes Jahr zu Weihnachten "Dash & Lily". Die Vorlage basiert auf einem Buch von Bestsellerautorin Rachel Cohn, die sich für dieses Projekt dachte, es wäre cool, für Dash eine männliche Stimme ins Boot zu holen. Auftritt David Levithan.
Dash ist ein introvertierter Buchnerd, der bei seinem wöchentlichen Spaziergang durch die Buchhandlung The Strand ein rotes Notizbuch entdeckt. Zu seiner Überraschung ist es bereits beschrieben und fordert ihn zu diversen Denksportaufgaben in der Buchhandlung heraus. Er erfüllt sie, stellt seinerseits eine Herausforderung und gibt das Buch weiter, das von der putzigen Lily abgeholt wird. So geht es immer wechselseitig quer durch New York, zu Verwandten und Freunden der beiden, die als Notizbuch-Kuriere in der Stadt fungieren. Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, dass sie sich am Ende auch mal treffen, aber entspricht die Realität auch der Vorstellung, die man sich von einer so mysteriösen Person gemacht hat?
Ich hatte mir ja eigentlich geschworen, keinen Romantikkitsch mehr zu lesen, weil das ist für anderthalb Stunden am Abend mal ganz nett, aber nicht für x Tage - schon gar nicht, wenn das Ende vorhersehbar ist. Aber dieses Buch ist gar kein Romantikkitsch. Es ist ein bibliophiler Liebesbrief an Bücher und New York. Und dafür, dass ich New York eigentlich nichts abgewinnen kann (zu groß, zu laut, zu voll), hat es mir dort gut gefallen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, jede Weihnachten einen Band zu lesen - auch wenn es leider nur drei gibt.
Natürlich bekommt ihr am Montag auch einen ausführlichen Filmvergleich im Blog.
Auf Deutsch erschienen als "Dash & Lily - Ein Winterwunder".
"You bookish little pervert."
~ 26.11.2024