Es ist ein heißer Sommer in Boston 1974. Was die Gemüter jedoch noch mehr erhitzt als die Sonne ist, dass im kommenden Schuljahr zwei Schulen - eine mit Schwarzen und eine mit weißen Schüler*innen - die Örtlichkeiten tauschen sollen, um die Rassentrennung aufzuheben. Das kommt bei den irischen Vorstadtmuttis nicht gut an. In all dem Trubel wird ein Schwarzer Junge tot auf den Bahngleisen gefunden. Unsere Hauptfigur Mary Pat findet langsam heraus, dass ihre eigene, seit Tagen verschwundene Tochter scheinbar darin verwickelt war...
Heute mal etwas ganz anderes - dieses Buch war die Wahl unseres Leseclubs auf der Arbeit. Thriller, Rassendiskriminierung, Hexenjagd - alles eigentlich nicht mein Thema. Der Klappentext behauptet, es handele von Rassentrennung und Diskriminierungsproblemen - in Wirklichkeit handelt es davon, wie eine Frau austicken kann, wenn man ihr alles nimmt, das sie liebt und wie weit eine Mutter für ihre Kinder gehen würde.
Etwas merkwürdig waren die seltsamen Vergleiche, die er zieht (er hatte die Gesprächsfertigkeit von gebackenem Schinken??). Ansonsten ein echt spannender Thriller mit einem überraschenden Ende, den Tarantino locker verfilmen könnte.
"[...er] erwägt die Möglichkeit, dass das Gegenteil von Hass nicht Liebe ist. Sondern Hoffnung."
~ 04.06.2024